“Wollte man nur einen Bruchteil aller Pakete und Päckchen mit Drohnen durch Deutschland befördern, dann würde der Himmel schwarz werden”, erklärte Bernhard Simon, Vorstandschef der Dachser-Spedition gegenüber der . Doch nicht nur dies. Es dürfte viele Menschen dann auch erheblich stören, dass jederzeit ein deutlich wahrnehmbares Summen der Drohnen-Motoren in der Luft liegen würde.
Für massenhafte Einzelzustellungen seien Drohnen daher komplett ungeeignet und es ist maximal im Ausnahmefall denkbar, dass eine Drohne automatisiert ein dringend benötigtes Produkt zum Kunden bringt. Stattdessen sei es aus Sicht Simons sehr sinnvoll, die Systeme in den Lagern zum Einsatz zu bringen, um dort beispielsweise automatisiert Sendungen zusammenzustellen und Inventuren durchzuführen. Das würde eine recht anstrengende und monotone Arbeit in die Hand von Maschinen legen.
Selbst Lieferwagen werden zuviel
Selbst jetzt ist die Situation mit Lieferungen durch den immer größeren Trend hin zum Versandhandel an einem kritischen Niveau angekommen. Simon rechnet bereits damit, dass der Staat hier in absehbarer Zeit regulierend eingreifen werde. Denn insbesondere in den Innenstädten würden sich immer mehr Lieferfahrzeuge drängen.
Hier sei seiner Ansicht nach mit Einschränkungen zu rechnen. Das könnte beispielsweise so aussehen, dass Speditionen nicht mehr zu beliebigen Zeiten alle Regionen in einer Stadt anfahren dürfen. So könnte es vielleicht eines Tages dazu kommen, dass Lieferungen immer nur jeden zweiten Tag und damit konzentrierter durchgeführt werden.